Verwirrt, verirrt und orientierungslos

6 Vermisste im Lokschuppen. Die Bergungsgruppen übten das Absuchen von unübersichtlichen Hallen unter erschwerten Bedingungen.

Erkundung eines zugeschütteten Bunkers

Die Suche nach den vermissten Personen stellte die Bergungshelfer heute vor eine besondere Herausforderung. Sie mussten dieses unter ungewohnt schweren Bedingungen absolvieren. Jeder bekam eine Atemschutzmaske aufgesetzt, die mit spezieller Folie beklebt war. Da diese eine starke Verrauchung simuliert, kann den Helfern auch ohne reale Gefährdung sehr einfach die Sicht genommen werden.

Unter diesen Voraussetzungen begaben sich nun drei Trupps in einen Lokschuppen. Während der Spürtrupp, ausgerüstet mit einem Ex-Warngerät, die Halle auf Atemgifte überprüfte, begannen die beiden Suchtrupps mit der Personensuche und -rettung. Nachdem die ersten Personen noch unter erschwerter Orientierung gerettet werden mussten, konnte die Suche nach der Entwarnung durch den Spürtrupp nun ohne Masken weiter erfolgen.

Die dicht an dich stehenden Bahnen sorgten für viele Engstellen, was den Helfern im Gebäude viel abverlangte. Während der ganzen Arbeit galt es stets die Funkverbindung mit dem Zugtrupp aufrecht zu erhalten, um diese mit aktuellen Lagemeldungen zu versorgen. So konnte außerhalb des Gebäudes der Verlauf der Arbeiten koordiniert und dokumentiert werden.

In einer abschließenden Nachbesprechung wurden die Erlebnisse der Helfer aufgearbeitet und Optimierungen der Arbeitsabläufe aufgezeigt, damit die Helfer einen größt möglichen Lernerfolg erfahren.

Aber nicht nur die Helfer mussten ihr können zeigen, die Kraftfahrer mussten ihre Fahrzeuge auf teils engen und verwinkelten Straßen bewegen, was sie noch vertrauter mit ihren Fahrzeugen macht.

Abgerundet wurde der Tag durch eine leckere Mittagspause!


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