Kleinkind in Brunnenschacht gestürzt

Quelle: Berufsfeuerwehr Salzgitter

Bereits am Samstag kam es zu einem nicht alltäglichen Rettungseinsatz in Salzgitter-Ringelheim. Ein knapp 2-jähriger Junge war in einen noch im Bau befindlichen Brunnenschacht gestürzt.

Nach Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte der Ortsfeuerwehr Ringelheim und der Berufsfeuerwehr Salzgitter stellte sich heraus, das der Junge aufrecht stehend bis auf den Grund des 2,5 m tiefen und nur ca. 20 cm im Durchmesser fassenden Brunnenschacht gerutscht war. Neben der Planung des weiteren Vorgehen wurde dem Jungen durch einen Feuerwehrmann und den Eltern gut zugeredet.

Die anwesende Notärztin schätzte den Zustand des Jungen, der die ganze Zeit durch lautes Weinen zu vernehmen war, als relativ stabil ein.

Um Erschütterungen und zusätzlichen Lärm zu vermeiden wurde ein Parallel-Schacht von Hand mit Schaufeln und Spaten gegraben.

Die Nachalarmierten Bergungshelfer des THW Salzgitter, sowie ein ortsansässiger Bauunternehmer standen während dessen in Bereitstellung, um jederzeit auf eine mögliche Verschlechterung der Situation reagieren zu können.

Innerhalb von 90 Minuten gruben sich die Einsatzkräfte in dem lehmigen Boden bis auf 2,3 m unter die Erde, um dann von Hand in den Brunnenschacht zum Kind vorzustoßen. Nach fast zwei Stunden konnte der Junge wieder in die Arme seiner Mutter übergeben werden.

Die anschließende Untersuchung durch die Notärztin ergab keine offensichtlichen Verletzungen, was auch nach der Beobachtung in der Kinderklinik des Klinikums Salzgitter bestätigt wurde.

Doch der größte Lohn für die 55 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr, dem Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk und der Notfallseelsorge war der Moment, als der Junge bei seiner Rettung mit Klatschen in den Applaus der Einsatzkräfte mit einstimmte.


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